Sonntag, 23. Oktober 2011

Namen sind Schall und Rauch

In diesem Rauch oder besser gesagt Nebel kann man schon einmal die Übersicht verlieren. Speziell hier in Neuseeland, wo für den neu eingereisten Mitteleuropäer vieles erst einmal zum Verwechseln ähnlich klingt. Whakatāne, Whitianga, Whangarei, Whanganui, Waimangu, Waiotapu und Waitomo sind nur ein paar Beispiele für Ortsnamen mit denen ich es hier zu tun hatte – und das alles bisher nur auf der Nordinsel. Und zur Beruhigung sei gesagt: So oder so ähnlich funktioniert das auch mit anderen Ortschaften und anderen Anfangsbuchstaben.
Das alles liegt in der Namensgebung der Māori, der neuseeländischen Ureinwohner, begründet. Diese haben Plätze logischerweise nach ihrer natürlichen Beschaffenheit benannt, Dopplungen sind dabei selbstverständlich nicht zu vermeiden. „Wai“ steht zum Beispiel für Wasser, genauso häufig wie das nasse Element selbst trifft man dann entsprechende Namen(sbestandteile) an.
Also heißt es, im Zweifel lieber vor der Buchung des Bustickets noch mal die genaue Schreibweise des Ziels zu recherchieren. Bei mir hat aber zum Glück bis dato diesbezüglich immer alles geklappt. Auf der Südinsel winkt sogar ein Freilos, denn der Franz Josef-Gletscher ist – zumindest was seinen Namen angeht – unverwechselbar.

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Das falsche Pferd
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Reisebericht Neuseeland Nord - Es grünt so grün
Uwe Seeler

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