Mit dem Mietwagen im Oman unterwegs zu sein, ist relativ einfach. Breite, gute Straßen, abgesehen vom Berufsverkehr in der Hauptstadt Maskat relativ wenig Straßenverkehr, extrem billiger Sprit und aus dem Autoradio kommt mal nicht nur die übliche Sülze. Also alles in Butter, wären da nicht die Schilder mit Ortsnamen. Wobei es genau genommen ohne diese Schilder auch nicht einfacher wäre...
Meine Arabischkenntnisse beschränken sich leider auf einzelne Ziffern, so dass ich notgedrungen auf die – löblicherweise überall notierte – englische Transkription zurückgreifen muss. Und da geht der Ärger los, wie zum Beispiel auch für die kyrillischen Sprachen gibt es leider keine einheitliche Zuordnung der Buchstaben. So kann man binnen weniger Kilometer schon einmal drei bis vier verschiedene Varianten desselben Namens finden. Mattrah, Matrah, Mutrah und Muttrah sind mir beispielsweise als Bezeichnung für das Viertel, in dem ich in Maskat übernachtet habe, untergekommen. Dummerweise gibt es noch ein ähnlich klingendes Viertel am anderen Ende der Stadt. Speziell innerorts und bei Autobahntempo ist da Spontaneität gefragt.
Am Ende hilft dank des rudimentären Stadtplans, den ich zur Verfügung habe, die altbewährte Strategie, auf Namen zu verzichten und einfach die zweite links und dann nach der langgezogenen Rechtskurve über den Fluss und schließlich rechts zu fahren. Nachdem ich einmal quer durch die Hauptstadt gefahren bin, gelingt der Rückweg zum Flughafen des Nachts sozusagen wie im Schlaf.
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