Dienstag, 27. Dezember 2011

Reisebericht Great Ocean Road
Stop and Go

Mietwagen gehören zu den natürlichen Feinden des Urlaubsbudgets, daher habe ich mir vorgenommen, diesen Teil der Reise auf andere Art und Weise zurückzulegen. Der Transport per Bus ist aber für eine Straße mit diversen Aussichtspunkten nicht wirklich optimal und eine organisierte Tour mag ich auch nicht mitmachen, außerdem ist diese ebenfalls sehr kostspielig. Bleibt also fast nur die Option per Anhalter und die hat für mich drei Tage wunderbar funktioniert. Eigentlich immer habe ich binnen einer Viertelstunde einen Bereitwilligen gefunden. Jede Menge interessante Leute waren darunter – vom Bauern über ein Rentnerehepaar, das eigentlich nie Anhalter mitnimmt, eine indisch stämmige Familie mit Kleinkind im Kindersitz neben mir auf der Rückbank bis zu einem Nationalparkranger reichte meine Gastgeberschaft. An dieser Stelle ein Dank an alle, die für mich angehalten haben.
Die Route als solche hat sich ebenfalls sehr gelohnt. Ich habe mich an diversen Haltepunkten absetzen lassen und phänomenale Blicke auf die zerklüftete Küste und bekannte Fotomotive genießen können. Der Landwirt hat sogar extra einen Umweg in Kauf genommen, um mir seine persönliche Lieblingsstelle zu zeigen. Zudem hat die kurvige Strecke gute Laune verbreitet, auch wenn ich nicht selbst am Steuer gesessen habe. Sozusagen als kleine Zugabe haben sich noch diverse Koalas bei Kletterübungen oder beim Mittagessen beobachten lassen – zumindest solange bis ein paar laute Touristen den Tieren Angst eingejagt haben.

Zwölf Apostel an der Great Ocean Road / Australien
Die (nicht mehr ganz) zwölf Apostel

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Daumen hoch

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