Samstag, 27. Januar 2018

Versorgungslücke

Nun hat es mich doch noch erwischt, am vorletzten Tag. Bisher bin ich der berühmt berüchtigten afrikanischen Dusche per Eimer mit Glück und planerischem Geschick entkommen, nun ist es aber soweit. Natürlich an einem Tag, an dem ich im Meer baden war. Einer von nur zwei Tagen im Rahmen der vierwöchigen Tour. In einem ganzen Landstrich liegt die Wasserversorgung still, betroffen ist ein Küstenabschnitt mit ungefähr einer viertel Million Einwohnern und vermutlich nochmal so vielen Urlaubern.
Gute Geister schleppen volle Wassereimer hin und leere wieder zurück. Prinzipiell gibt es zwar auch Brunnen zur Notversorgung, aber in der Trockenzeit reichen diese nicht tief genug. Ursache für die Unterbrechung sind Reparaturarbeiten, in deren Folge jetzt wohl erst einmal etwas repariert werden muss. Kommuniziert wird das Ganze scheinbar vom Team des BER, stückchenweise wird der Zeitpunkt der Wiederinbetriebnahme nach hinten verschoben. Am Nachmittag wird das Wasser wieder da sein. Am Abend spätestens. Auf jeden Fall vor Mitternacht. Um neun Uhr am nächsten Tag kommt immer noch nur Luft aus der Leitung. Ende offen. Apropos Ende: Ich habe mich wie geplant auf die Weiterreise gemacht. Läuft in Mombasa.

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