Es ist durchaus meine Absicht gewesen, in einer Jahreszeit hierher zu reisen, in der es nicht so viel Niederschlag gibt. Der Plan geht bisher auf, größtenteils finde ich hier extrem staubige Luft vor. Dabei handelt es sich noch nicht einmal um eine der trockensten Ecken des afrikanischen Kontinents und den einen oder anderen kurzen Schauer habe ich auch schon erlebt.
Trotzdem müssen im Supermarkt fast alle Einkäufe beim Bezahlen nochmal von einer dünnen Staubschicht befreit werden. Und das obwohl Waren des täglichen Bedarfs und keine ewigen Ladenhüter in meinen Besitz übergehen. Gerade erst gewaschene und vermutlich an der Luft getrocknete Wäsche behält ihre Frische mit Glück bis zur Auslieferung. Und im Taschentuch landen Dinge, die HNO-Ärzten daheim wohl die Dollarzeichen in die Augen treiben würden.
Im Nationalpark sieht man schon von Weitem Unmengen an aufgewirbeltem Staub, verantwortlich sind dafür wahlweise aufgeschreckte Tiere, scheinbar grundlos umherziehende Windhosen oder fahrende Autos. Apropos Auto: Abends macht sich dann so etwas wie Endzeitstimmung breit, wenn sich Scheinwerfer ihren Weg nicht nur durch die Dunkelheit, sondern auch durch Staubwolken bahnen.
Die alles entscheidende Frage ist für mich, wieviel Regen ich mir wünschen soll. Zwar wäre dann die Luft sicher kurzzeitig etwas besser, aber aus einer dicken Staubschicht wird dann eben auch ganz schnell Schlamm. Ich bin mir nicht sicher, ob das die Gesamtsituation wirklich verbessern würde.
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