Dank der aktuell hier vorherrschenden Trockenzeit hat sich am nordwestlichen Ende von Tiwai Island mitten im Dschungel ein Strand ans Tageslicht getraut. Eigentlich handelt es sich um eine Sandbank, aber es ist ja auch orthographisch nicht weit vom Sand zum Strand. Da hier die Rede von einer Insel in einem der längsten Flüsse des Landes ist, bedeutet das aber, dass immer noch ordentlich Kraft im Wasser steckt.
Ab einer gewissen Wassertiefe sowie Entfernung zur Sandbank ist man nur noch Passagier, es fühlt sich an wie in einer Gegenstromanlage. Denn der Fehler beim Versuch gegen die Strömung anzuschwimmen ist der Versuch gegen die Strömung anzuschwimmen. Einmal kurz Vollgas geben führt im besten Fall dazu, dass man keinen weiteren Raumverlust erleidet. Im schlechtesten Fall hat man keine Kraft mehr und findet sich zeitnah in einem anderen Postleitzahlbereich wieder.
Jedenfalls schwimme ich ganz entspannt quer zur Strömung und es macht Spaß, die Landschaft so wie auf einem Fließband an sich vorbeiziehen zu sehen. Irgendwann erreiche ich schließlich ruhigere Gefilde. Ich möchte nicht wissen was hier zur Regenzeit los ist, aber bei Regen gehe ich sowieso nicht ganz so gerne schwimmen.
WEITERLESEN
Anfängerkurs
Nilathlon
Beach life
Strandnotizen
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen