Donnerstag, 26. Februar 2009

Höhlentauchen einmal anders

So, nachdem wir das internettechnisch nicht erschlossene nördliche Kuba verlassen haben, hier die neuesten Eindrücke...

Während einem sagen wir mal kurzen Ausflug zu Fuß (wenn ich von einer Wanderung schreibe, glaubt das ja eh niemand) durch das Tal von Viñales trafen wir auf einen Bauern, der zu Pferde unterwegs war. Auch wenn das jetzt dem einen oder anderen Leser SPANISCH vorkommt: Wir kamen ins Gespräch und er bot uns an, uns eine Höhle auf seinem Grundstück zu zeigen, in der man schwimmen könne. Da haben wir bei Außentemperaturen von 27 Grad natürlich nicht nein gesagt. Nach zwanzig Minuten über Stock und Stein standen wir also am Fuße eines Berges und erkannten in der Tat einen Höhleneingang gefühlte dreißig Meter über uns. Mit unseren perfekten Wanderschuhen - das Profil erinnert eher an Ballettschuhe - kämpften wir uns durch Unterholz den Steilhang hinauf und erreichten schließlich einigermaßen unversehrt den Höhleneingang. Doch der weitaus schwierigere Teil stand natürlich noch bevor. In der perfekten Umgebung für beinahe Nachtblinde wie mich ging es nun auf Schotter und losen Steinplatten sowie über klapprige Holzleitern wieder in die Tiefe. Allerdings standen uns drei Fackeln zur Verfügung, die spontan am Höhleneingang aus leeren Bierflaschen, Petroleum und Stofffetzen zusammengebaut wurden, zur Verfügung. Diese "Erleuchtung" beruhigte mich genauso wie die Tatsache, dass mir der Rückweg noch bevorstand. Nach gefühlt endloser Kraxelei erreichten wir schließlich das Wasser und was soll ich sagen - einfach traumhaft. Allerdings ist Schwimmen mit einer Bierflasche in der Hand gar nicht so einfach...

Egal, am Ende sind alle wieder wohlbehalten aus der Unterwelt aufgetaucht und können von einem Ausflug berichten, den so wohl nur die allerwenigsten Kubatouristen erlebt haben.

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Nächster Halt: Atlantik
Im Schutze der Dunkelheit
Mitfahrgelegenheit.cu
ABM

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Abgefahren!


Grüße
Ronny S.

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