Abenteuer Urlaub

Die Südseeinsel Rarotonga ist natürlich vor allem für eines bekannt: Den Weg von Strand zu Strand quer über die Insel über einen der Berge im Inneren. Wenn man die beiden flachen Abschnitte zu Beginn und am Ende einmal weglässt bleiben etwas mehr als drei Kilometer mit rund 800 Metern an Höhenunterschied. Wer im Matheunterricht aufgepasst hat und / oder schon mal Wanderkarten gelesen hat, kann sich ungefähr vorstellen wie steil der Weg ist. Wenn ich nun noch erwähne, dass es über Stock, Stein, tausende Baumwurzeln, durch Schlamm und Bäche mitten durch den Regenwald geht, ist klar, dass das Wort „Weg“ eigentlich das falsche ist und das Ganze nach jeder Menge Spaß klingt. An zwei Stellen wurden der Steilheit wegen sogar Seile zum Auf- bzw. Abstieg angebracht.
Und was soll ich sagen: Der Tarzan und der kleine Junge in mir hatten heute so richtig Spaß, außer einer ganz kleinen Schramme am Schienbein habe ich nur jede Menge Fotos mitgebracht. (An dieser Stelle noch mal Dank für diverse Erfahrungen mit dem Klettermaxen im Italien-Urlaub 2009, das war wirklich ein hervorragendes Training)
Als ob das nicht noch nicht Abenteuer genug wäre, gab es gleich darauf noch einen Nachschlag für mich. In einem Shop zurück in der Zivilisation habe ich mich gestärkt und mit der schwergewichtigen Besitzerin unterhalten, als der Bus nach Hause trotz energischen Winkens meinerseits nicht wirklich gehalten hat. Also hat sie kurzerhand ihren Motorroller bemüht, Mama für fünfzehn Minuten hinter den Tresen gestellt und mich zum Hostel gefahren. Spaß Teil zwei auf dem Rücksitz mit Flip-Flops, schlammigen Schuhen in der einen und einer Colaflasche in der anderen Hand über eine holprige Straße.

Der Weg (m.)

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