Mit dem Abel-Tasman-Nationalpark ist das so eine Sache. Wer den Park wie ich nicht unbedingt per Seekajak erkunden will, dem bleiben nur die eigenen Füße, denn Straßen gibt es im ganzen Park genau null. Da ich nicht gewillt war, mein ganzes Gepäck zwecks Übernachtung in einer Hütte durch den Park zu wuchten, blieb also nur die Möglichkeit, eine Tagestour zu unternehmen. Und weil die schönsten Abschnitte des Küstenwanderwegs natürlich mittendrin liegen, musste ich notgedrungen auf ein Wassertaxi zurückgreifen. Denn ich hatte den Eindruck, dass es völlig ausreicht, die gewählte Strecke von gut 30 km nur in einer Richtung zu laufen.
Wie es sich für ein Wassertaxi gehört befindet sich das Büro der Betreiberfirma mitten im Ort und damit knapp einen Kilometer vom Meer entfernt. Trotzdem erfahre ich, dass die Passagiere sozusagen direkt vor der Tür abgeholt werden und warte gespannt auf ein Boot mit Rädern. Genauso eines fährt wenig später vor, genau genommen handelt es sich um eines auf einem Anhänger, der an einen Traktor angekoppelt ist. Damit geht’s dann zunächst im eher gemächlichen Tempo auf zur Bootsrampe.
Nachdem diese erreicht und das Boot ins Wasser gerutscht ist, befindet sich das Taxi endlich in seinem Element. Der Skipper lässt sich auch nicht lange bitten und tritt ordentlich aufs Gaspedal. Der Kahn befindet sich die meiste Zeit der Fahrt über Wellen hüpfend in der Luft, was mit einer etwas blassen Ausnahme für erhöhte Heiterkeit bei den Passagieren sorgt. Nach einer knappen dreiviertel Stunde ist das Ziel erreicht und ich frage mich, ob nicht eine Dauerkarte für das Taxi anstelle des Rückwegs zu Fuß die bessere Wahl für einen schönen Tagesausflug gewesen wäre.
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