Samstag, 17. Dezember 2011

Reisebericht Road-Trip Brisbane-Perth
Meter machen

Genauer gesagt Kilometer und zwar jede Menge davon lagen auf dem direkten Weg zwischen Brisbane und Perth. Wenn ich dann noch den kleinen Abstecher nach Uluru einrechne, dann kommen schnell knapp 10.000 Kilometer in gut drei Wochen zusammen. Das ist ungefähr so viel wie von Berlin nach Kalkutta auf der Straße oder Luftlinie nach Kapstadt.
Große Metropolen auf dem Weg gab es genau zwei, nämlich den Start- und den Endpunkt der Tour. Ansonsten ist – außerhalb der Speckgürtel dieser Städte – Bunbury mit etwas mehr als 30.000 Sesshaften die einwohnertechnisch herausragende Ansiedlung. Zwischen zwei Ampeln vergehen da gerne mal knappe 3.000 Kilometer.
Einmal quer durch Australien, das gilt nicht nur für die Landkarte, sondern auch für Landschaften und tierische Bewohner, es ist nämlich unterwegs nicht wirklich langweilig geworden. Überraschend viele, wenn auch stellenweise nur kleine Veränderungen sind mir aufgefallen. Von Regenwald mit Papageien über Steppe mit Kängurus und Emus und Wüste mit Eidechsen bis hin zu Seelöwen an der Steilküste ist alles dabei gewesen.
Und auch das Wetter hat so einiges für mich bereitgehalten: Heftige Regenfälle mit Überschwemmungen zu Beginn, die besorgniserregende Wasserdurchfahrten mit meinem Kleinwagen zur Folge hatten, drückende Hitze bei strahlendem Sonnenschein mitten im Outback und wechselhaftes frühsommerliches Wetter an der Küste habe ich hier erlebt.
Abschließend sei noch ein Phänomen erwähnt. Mitten im Nirgendwo finden sich erstaunlich viele verlassene Autos mit vergleichsweise geringen Schäden am Straßenrand. Wahrscheinlich ist Abschleppen über solche Entfernungen teurer als ein Neukauf plus Strafe für das zurückgelassene Vehikel.

Stuart Highway / Australien
Vorschau auf die nächsten hundert Kilometer

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2 Kommentare:

Rübe hat gesagt…

also für mich klingen 10.000 km nach ungalublich viel anstrengung. aber mit sicherheit ist das autofahren nicht mit dem was ich kenne zu vergleichen....

chrwil hat gesagt…

Zum Vergleich würde ich mal sagen, ich habe während der gesamten Tour vielleicht so viele andere Autos gesehen, wie auf einer Fahrt zu Ferienbeginn von zuhause aus an die Ostsee.

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