... aber sie sprachen nicht nur zu mir. Doch der Reihe nach.
Für zwei Nächte habe ich im malaysischen Dschungel mitten auf Borneo eingecheckt und zwar in einer offenen Hütte mitten im Wasser am Ufer des mächtigen Kinabatangan-Flusses. Dementsprechend eng war der Kontakt zur Natur. Ab Mitternacht hat sich auch der für die Stromerzeugung zuständige Generator zur Ruhe begeben, und ab dem Moment konnte man sich dann genauer anschauen, was „schwarz wie die Nacht“ bedeutet.
Und spätestens kurz vor dem Einschlafen kam unweigerlich der Moment, wo die nur noch über die Ohren aufgenommenen Eindrücke nochmals an die zuvor vernommenen Berichte erinnerten. Das Personal im Lager hatte von Moskitos und Ameisen berichtet, die sich über schlecht vorbereitete Gäste hergemacht haben und über Mäuse und Ratten, die in ungesicherten Taschen und Rücksäcken Nahrung gewittert und die Behältnisse mit zusätzlichen Öffnungen versehen hatten.
Außerdem tauchten nochmals Bilder von bereits in unmittelbarer Umgebung erspähten Affen und Eichhörnchen vor dem geistigen Auge auf. Denn nachts schlafen bestenfalls die menschlichen Gäste, aber nicht der Dschungel selbst. Permanentes Rascheln, Summen, Knacken, Knarzen, Platschen sowie jede Menge tierischer Stimmen, die von Mücke bis Elefant so ziemlich jeden Verursacher für möglich erscheinen lassen, sorgen für sanfte Träume unterm Moskitonetz.
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3 Kommentare:
Das war bestimmt eine sehr interessante Erfahrung. Ich hoffe dein Gepäck wurde nicht angeknabbert^^
Ich glaub ich hätte kein Auge zu gemacht. Die Viecher krabbeln und knabbern bestimmt nicht nur am Gepäck.
Ds jahrelange Training in Thiessow hat sich da bezahlt gemacht. Gepäck als auch Besitzer sind wohlauf.
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