Ich hatte da so einen Verdacht, manchmal heißt es auf der Hut zu sein. Touri-Nepp ist schließlich ein weltweites Phänomen. Dass der Gast ab und zu mal etwas mehr bezahlen muss ist klar und ein Stück weit vielleicht sogar berechtigt, aber so etwas Hinterlistiges habe ich zum ersten Mal schwarz auf weiß gesehen.
Es geht um einen Preisaushang für eine Bergbahn, ausgeschildert in Englisch und Malaysisch. Die englischsprachige Spalte ist ganz normal ausgepreist, in der malaiischen jedoch sind die Zahlen ausgeschrieben. Das ist der Moment, in dem ich stutzig werde, denn so ein Aufwand wird sicherlich nicht wegen ein paar Cents betrieben. Und genauso ist es: Wer den Text versteht, zahlt nur knapp mehr als ein Viertel. Das lässt in mir die Entscheidung reifen, die Fahrt bleiben zu lassen.
Ein Gegenbeispiel muss an dieser Stelle auch erwähnt werden. Im Nationalmuseum zahlt der Touri fünf satt drei Ringgit, genauso wie es in beiden Sprachen ausgeschildert ist. Hier kann ich mit Preisdifferenz als auch Herangehensweise sehr gut leben. Auf meine Frage, woher denn die Kassiererin ohne nachzufragen wisse, dass ich nicht in Malaysia residiere, ernte ich ein breites Grinsen.
WEITERLESEN
Irrläufer
Die ständige Gefahr
Handelsbilanz
Reisebericht Malaysia/Halbinsel - Leben international
2 Kommentare:
ausgeschriebene Preise, darauf muss man erst mal kommen :)
Das "Ringgit", so heißt hier die Währung, war einfach zu verräterisch.
Kommentar veröffentlichen