Montag, 18. Januar 2016

Enge Kiste

Eigentlich hätte das auch die Gewinnspielfrage werden können: Was machen 31 Erwachsene und drei Kinder auf etwas mehr als acht Quadratmetern in Dumaguete? Antwort: Darauf warten, dass endlich ein 33. einsteigt und das Jeepney nach Valencia losfährt. Gnade gibt's jedenfalls keine, erst wenn das Ding voll ist, geht’s los.
Ein Jeepney ist sowas wie der ÖPNV hier vor Ort, wobei es eigentlich öPNv heißen müsste, denn die Personen kommen sich gezwungenermaßen sehr nahe. Es handelt sich hierbei um einen geringfügig verlängerten Jeep, der insgesamt in Metern so ungefähr fünf mal einsachtzig misst. Beim Einsortieren habe ich urplötzlich die Tetris-Melodie im Kopf und einmal verstaut keine Chance auf die geringste Bewegungsfreiheit. Ladungsoptimierung wird hier jedenfalls groß geschrieben:

Anordnung der Plätze in einem Jeepney auf den Philippinen
Anordnung der Plätze

Der Herr in rot fährt, blaue Plätze entsprechen der ersten Reihe bzw. Klasse. Die Plätze in grün sind Standard (lila bei meiner Fahrt mit Kind auf dem Schoß) und gelb entspricht quasi der Holzklasse, nämlich in Form von beweglichen hölzernen Sitzbänken. Orange schließlich steht im wahrsten Sinne des Wortes und zwar für einen Platz auf dem Trittbrett außerhalb des Fahrzeugs. Und bevor jetzt einer meint, auf dem Dach sei doch noch Platz – falsch. Da liegt in der Regel jede Menge Gepäck. Und jetzt mal bitte raten, wer zuerst Aussteigen will...

Vollbeladenes Jeepney auf den Philippinen
Da ist noch jede Menge Platz!

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Zulässiges Gesamtgewicht
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