Sonntagmorgen, kurz nach sechs. Die Sonne ist gerade erst aufgegangen. Da ist verständlicherweise noch nicht jedermann topfit und warum sollte es Brüssel da anders ergehen. Es herrscht gerade Kehraus.
Zwei Stunden habe ich für einen Stadtrundgang und muss feststellen, die Belgier sind scheinbar ein feierwütiges Volk. Erstaunlich viele Gutgelaunte sind noch unterwegs, nachdem hektoliterweise Alkoholhaltiges in Interessenten transferiert worden ist. Spuren der vergangenen Nacht sind überall noch zu erkennen, leere Bierdosen pflastern meinen Weg. Die Stadtreinigung steht vor einem riesigen oder genauer gesagt unzähligen kleinen Haufen Arbeit. Die letzten Kneipen machen endgültig dicht, kleine Gassen im Ausgehviertel werden unter Zuhilfenahme von Gartenschläuchen zumindest grob gereinigt. Einige Unverwüstliche feiern noch in Parkanlagen weiter.
Ob es sich hierbei um einen normalen Sonntagmorgen handelt, oder es einen speziellen Anlass gegeben hat, hat sich mir in der Kürze der Zeit nicht erschlossen. Ich vermute Ersteres und im Zweifel gibt es einfach noch Nachholbedarf nach gut zwei Jahren ihr-wisst-schon-was.
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Fortsetzung folgt
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