Während daheim der Doppelwumms vor einiger Zeit sehr öffentlichkeitswirksam propagiert wurde, geht es in Bangkok im entscheidenden Moment dagegen um das Doppelplus. Dies taucht gerne mal recht klein gedruckt und unscheinbar auf und bedeutet wie in solchen Fällen üblich nichts Gutes. Dabei gilt: Je edler und teurer desto Doppelplus.
Jedes Plus, der geneigte Leser ahnt es schon, erhöht für den Gast nämlich nochmal den Preis, der auf manchen Speise- bzw. Getränkekarten gelistet ist. Manchmal trügt der Schein und manchmal auch nicht, wenn eben schon der Endpreis kommuniziert wird. Aber einmal nicht aufgepasst und die Dinge nehmen ihren Lauf. Die ersten zehn Prozent Aufschlag sind für den guten Zweck, eine Mehrwertsteuer gibt es natürlich auch in Thailand. Weitere sieben gehen auf das Konto des eingepreisten Trinkgelds. Wie viel davon beim Personal ankommt, muss an der Stelle leider unbeantwortet bleiben.
Es heißt also Obacht beim Preisvergleich und natürlich auch beim Prognostizieren des finalen Rechnungsbetrags. Wie immer gilt aber, wo ein Plus ist, ist irgendwo auch ein Minus - denn bekanntermaßen ist das Geld ja nicht weg. Es hat halt nur jetzt jemand anderes.
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