Thais sind in der Regel eher abergläubisch. Das erstreckt sich über diverse Bereiche des täglichen Lebens und gerade in der heutigen Zeit wird das tägliche Leben ja zu einem nicht unerheblichen Teil von einem Telefon bestimmt. Wenn nun noch erwähnt wird, dass es gute und nicht so gute Nummern gibt, kann man sich vorstellen, wie das hier mit den Telefonnummern läuft. Kleine Korrektur an dieser Stelle: Kann man nicht.
In einer der unzähligen Malls Bangkoks gibt es diverse Läden, die nichts anderes als Telefonnummern im Angebot haben. Es geht dabei in keinster Weise um ein Guthaben, sondern einzig und allein ums Nummer haben. Die Einstiegspreise bewegen sich bei umgerechnet knapp zwei Euro. Dafür bekommt man eine unspektakuläre Nummer ohne jede Besonderheit. Wie bei fast allen Dingen steigt aber mit dem Anspruch auch der Preis und es gibt fast keine Grenzen nach oben. Sich wiederholende Ziffern oder Zahlenfolgen zum Beispiel sind schon wesentlich teurer. Auch die Ziffer neun ist extrem gefragt. Eigentlich ist die drei die Glückszahl, aber wer dreimal Glück braucht, greift dann lieber zur neun. Die allerbesten Nummern werden sogar versteigert. Anfangsgebote bewegen sich dabei im Bereich eines Kleinwagens, die teuerste bisher verkaufte Nummer erzielte eine Viertelmillion. Euro wohlgemerkt, nicht Baht.
Ich selbst habe sogar eine doppelte neun in meiner Nummer und sehe daher keinerlei Handlungsbedarf. Vielleicht sollte ich sie gegen ein entsprechendes Gebot sogar verkaufen?
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2 Kommentare:
U N G L A U B L I C H !!!!111
... aber wahr.
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