Parkplatzsuche

Am Tempel von Angkor Wat, genauer gesagt am Parkplatz. Der geliehene Scooter ist nicht mehr da, leider ungefähr zehn Stunden zu früh. Ich brauche das Teil noch um zu anderen Tempeln und dann auch wieder in die Stadt zurück zu kommen. Im schlimmsten Fall will der Vermieter das Gefährt sogar wiederhaben. Ich habe zwar vor Sonnenaufgang im Dunkeln geparkt, bin mir aber bezüglich der Stelle ziemlich sicher. Ein halbwegs auffälliges Mobil, an das ich mich erinnern kann, steht noch an Ort und Stelle. Für den Laien kündigt sich jetzt eine Katastrophe an, aber ich vertraue dem wie auch immer funktionierenden System. Möge die Spurensuche also beginnen!
Als einziges Beweismaterial verfüge ich über einen Zettel, den mir der Diensthabende in die Hand gedrückt hat, nachdem er mich eingewiesen hat. Dienst hat er jetzt aber nicht mehr, auch sonst ist hier niemand Verantwortliches auszumachen. Den Parkschein zeige mal probehalber einem der zahllosen Händler und dieser deutet auf einen Parkplatz, der ungefähr hundert Meter entfernt liegt. Ein großer, randvoller Parkplatz. Scooter brauchen wenig Platz zum Parken, super. Wenigstes lässt sich dann doch ein Ansprechpartner ausfindig machen, dieser führt auch selbstverständlich zum Mobil.
Da haben die Schlingel einfach mein Gefährt umgeparkt, vermutlich auch das eine oder andere mehr. Warum? Vielleicht nach Größe oder Farbe sortiert, oder nach den Kennzeichen in alphabetischer Reihenfolge. Oder aber einfach, um sicherzustellen, dass die Leute bei der Abreise auch die Parkgebühren bezahlen.

Da ist er ja!

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