Wie immer gilt auch bei der Essensauswahl: Obacht beim Studium der Angebote, schon eine Kleinigkeit kann am Ende den Unterschied ausmachen. In Sekten essen ist jedenfalls etwas völlig anderes als Insekten essen. Beides ist sicherlich in Thailand möglich, ausprobiert habe ich aber - zumindest soweit mir bekannt - nur Letzteres.
In Bangkoks Chinatown ist es soweit, ein Stand hat diverse vollständige Tiere mit entweder mehr als vier oder aber gar keinen Beinen im Angebot. Die Wahl fällt auf eine gemischte Portion für umgerechnet einsfünfzig. Rudimentäre Grundkenntnisse im Fach Biologie lassen Heuschrecken, Käfer und Würmer erkennen, als Dressing gibts ein unbekanntes Pulver obendrauf. Diverse Soßen stehen auch zur Auswahl, würden aber sicher den Geschmack verzerren.
Nein, würden sie nicht. Sollte jemals ein Aroma enthalten gewesen sein, so ist es vollständig herausfrittiert worden. Geschmacklich ist die Ereignisdichte auf überschaubarem Niveau, so sind sich alle Tester einig. Am nächsten dran sind vielleicht noch Erdnüsse oder Kartoffelchips. Interessanterweise haben aber alle Tiere eins gemeinsam: Ein kleiner Happen wird im Mund gefühlt immer mehr. Vielleicht ist das ja wirklich ein Ansatz im Kampf gegen den Hunger auf der Welt?
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