Getreu dem von Lothar Matthäus geprägten Spruch Wer wird den gleich den Sand in den Kopf stecken? war ich neulich Sandboarden. Bei diesem Freizeitspaß legt man sich wie beim olympischen Skeleton bäuchlings auf ein schmales Brett und rauscht einen steilen Hang herunter. Gegenüber der genannten Wintersportart hat das Sandboarden zwei entscheidende Vorteile: Es geht anstelle einer kurvenreichen Eisrinne eine ungefähr 80 Meter hohe und sehr breite Sanddüne herab und es hat eben kein Eis auf der Düne, auf dem man sich Verbrennungen zuziehen könnte. Leider gibt es aber auch einen offensichtlichen Nachteil, dazu später mehr.
Ansonsten läuft alles wie man sich das so vorstellt, das Lenken wie auf dem Schlitten mittels Verlagerung des Körpergewichts oder durch Einsatz der Fußspitzen. Beschleunigt wird von alleine, und Bremsen? Brauchen wir nicht. Und, ach ja, ein bisschen aufpassen, weil das um die Ecke liegende nördlichste Krankenhaus Neuseelands ist in der Hauptsache nördlich und nicht Krankenhaus. Im Ernstfall gibt’s einen Hubschrauber-Freiflug nach Auckland.
Mit diesen sachdienlichen Hinweisen seitens des Guides geht’s also in die Abfahrt, ein Riesengaudi, der irgendwo zwischen einer Fahrt auf der Sommerrodelbahn (einer der echten in Tschechien, nicht eine vom deutschen TÜV gebremste) und einer Achterbahnfahrt einzuordnen ist.
Nach der Fahrt ist man durch und durch von Sand bedeckt und es stellt sich nur eine Frage, nämlich ob die verbleibende Zeit noch eine weitere Fahrt erlaubt. Fazit diesmal vom Guide: Niemand verletzt? Prima, kein Papierkram.
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Wer schön sein will muss leiden
Abteilung Attacke
Wüstenschiff
Hallo Herr Kaiser
4 Kommentare:
Das klingt ja mal nach einem schönen Spaß. Was hast du dir denn so alles gepeelt?
Vor allem das Gesicht und Teile des Bauches an der Nahtstelle zwischen T-Shirt und Hose.
Sand ist doch eigentlich nur zum liegen da.....
Ich habe ja auch gelegen, allerdings nur auf dem Bauch.
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