Ich habe heute gelitten. Mangels anderer empfangbarer Radiosender bin ich während einer längeren Autofahrt Ohrenzeuge der neuseeländischen Top 30 geworden. Zunächst durchaus interessiert ob der lokalen Vorlieben, mit zunehmender Dauer aber ziemlich schnell desillusioniert, habe ich das Geschehen verfolgt.
Leider ist auch hierzulande der Musikgeschmack der breiten Masse von internationalen Einflüssen geprägt. Bis auf ganz wenige Ausnahmen klingen die Titel so wie Gehacktes aussieht – alle gleich. Pop/Dance/Was-weiß-ich-wie-Experten-das-nennen-Brei ohne Ende, das musikalisch positivste war der Blick auf das Festivalbändchen aus dem letzten August an meinem Handgelenk. Mittendrin wird kurz auf die beliebtesten Titel von vor zehn Jahren zurückgeschaut und diese ziemlich abwertend kommentiert – hoffentlich kommt man auch bezüglich der aktuellen Ausgabe bald zur Einsicht. Eigentlich heißt es ja wer nicht da ist, kann auch nicht gewinnen – aber für mich ist wieder einmal klar geworden, dass der Rock die Welt regiert (um mal eine Band AUS BERLIN zu zitieren).
Jedenfalls habe ich mir für den nächsten Mietwagen gleich einmal eine Spindel leerer CDs gekauft, damit ich nicht mehr auf das Radio angewiesen bin. Die Scheiben hätten mir aber im beschriebenen Falle leider auch nichts genützt, das aktuelle Mobil verfügt nämlich noch über ein Kassettenradio.
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2 Kommentare:
Ich fühle mit dir.
Ich hatte letztens einen Ersatzwagen und dachte es kann ja nicht sooo schlimm sein mal ein paar Tage Radio zu hören. Sooo schlimm war es dann auch nicht. Es war um einiges schlimmer :(
Es IST schlimm. Und Rocksender gab es zwar, aber immer nur lokal begrenzt :(
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