Montag, 14. November 2011

Reisebericht Neuseeland Süd
Viel hilft viel

Die Südinsel Neuseelands ist einfach nur gigantisch. Nicht so sehr von den eigentlichen Ausmaßen, aber von den natürlichen Gegebenheiten her. An Kulissen herrscht wirklich kein Mangel. Fjorde mit gut 2.000 Meter hohen Bergen direkt daneben, Gletscher mitten im Regenwald und Regionen, an denen zwei fünf Kilometer entfernte Orte aufgrund von Wasser und/oder Bergen achtzig kurvige Kilometer Autofahrt auseinander liegen. Insgesamt gibt es noch mehr bestaunenswerte Natur und noch weniger Menschen als auf der Nordinsel. Greymouth zum Beispiel lässt sich mit 10.000 Einwohnern als die Metropole der Westküste feiern.
Abgeschiedene Gegenden in denen man weder Mobilfunk- noch Radioempfang hat, sind für mich schon mal ein Vorgeschmack auf Australien. Im Gegensatz dazu ist das frühlingshafte Wetter hier vermutlich eher unaustralisch. Ich habe hier binnen einer knappen Dreiviertelstunde in Queenstown gemütlichen rieselnden Schnee, sturmbedingt nahezu waagerechten Nieselregen und Sonnenschein erlebt, mit gefühlten Temperaturschwankungen von ca. 20 Grad. Insgesamt muss man hier wohl, zumindest zu dieser Jahreszeit, etwas im Bunde mit Petrus sein. Das hat bei mir in den entscheidenden Momenten funktioniert.
Geradezu magisch war es am Milford Sound, der am meisten besuchten Attraktion des Landes (der genau genommen ein Fjord ist). Bei jährlich über einer halben Million Touristen und so viel Niederschlag pro Monat wie zuhause im ganzen Jahr, habe ich morgens früh um kurz vor acht bei Postkartenwetter die Szenerie für mich ganz alleine gehabt.

Milford Sound / Neuseeland
Magischer Moment

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3 Kommentare:

Ronny S. hat gesagt…

Die Bildunterschrift trifft es dann doch sehr genau :)

masche hat gesagt…

wirklich eine schöne aussicht. danke das ich diese nun auch zu hause auf miener karte weiter bewundern kann. kam leider eine woche zu früh aber ich fand es trotzdem sensationell, da ich nicht damit gerechnet hätte.

chrwil hat gesagt…

@masches: Ich hatte da so eine Vorahnung, dass ich auf Fidschi offline sein koennte...
@Ronny S.: Absolut. Worte koennen es kaum beschreiben.

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