Freitag, 16. März 2012

Reisebericht Oman
Oh Mann

Die fliegenden Teppiche einmal ausgenommen, kann man im Oman so einiges aus den Märchen aus 1.001 Nacht wiederfinden. Orientalische Märkte, Stoffe, Gewürze, Speisen und Düfte, wunderbar anzusehende Moscheen. Auch wenn die Rufe des Muezzins inzwischen per Megafon verstärkt und im Radio und somit beispielsweise auch im Bus verbreitet werden, scheint der Spagat zwischen alt und neu zu gelingen. Männer im traditionellen arabischen Gewand schlendern mit dem Mobiltelefon in der Hand zur Moschee und nach dem Gebet trifft man sich zum Schwätzchen auf dem Marktplatz. Im Internetcafé chatten bekopftuchte Frauen, nach Einbruch der Dunkelheit sind jedoch fast ausschließlich Herren auf den Straßen zu sehen. Es ist und bleibt eben eine Männerwelt.
Landschaftlich ist das Sultanat ebenfalls sehr interessant, wenn auch nicht wirklich abwechslungsreich. Karg beschreibt die Lage wohl am besten, über so richtig viel Grün verfügt man nämlich nicht. Allerdings durchaus über spektakuläre Berge und Schluchten, so zum Beispiel das über kurvenreiche Bergstraßen erreichbare Wadi Ghul, den Grand Canyon Arabiens.
Die historischen Viertel der Hauptstadt Maskat schließlich liegen eingeklemmt zwischen dem Meer und einer Bergkette. Somit sind Kletterpartien mit herausragenden Aussichten quasi vor der Haustür des Sultanspalasts möglich.
Etwas gewöhnungsbedürftig ist jedoch die lokale Währung Rial, bzw. deren Unterteilung in 1.000 Baisa. Forderungen wie 500 sorgen anfangs für einen kurzen Preisschock, die damit verbundene Sorge ist jedoch unbegründet, das Frühstück ist durchaus erschwinglich.

Sultan Qaboos Moschee in Maskat / Oman
Sultan Qaboos Moschee in Maskat

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