Die heißeste Ware auf dem südamerikanischen Kontinent scheint nicht etwa eine neue Art von Droge, sondern vielmehr Wechselgeld zu sein. Sobald man - egal wo - mit einem Schein außer dem kleinstmöglichen bezahlt, geht das große Stirnrunzeln los. Und das selbst bei Beträgen die nicht wesentlich über dem geforderten Wert liegen und in Wirtschaftszweigen, die öfter mit entsprechenden Summen zu tun haben.
Am Fahrkartenschalter 200 für 140, Im Hostel 200 für 176, im Supermarkt 20 für fünf irgendwas oder bei Tante Emma 20 für 12 Reais - eine Operation am offenen Herzen würde wohl die geringere Herausforderung sein. Möglicherweise sogar für Tante Emma.
Also gilt es, wann immer möglich große Scheine für möglichst hohen Gegenwert loszuwerden. Denn selbst bei betragsmäßig geschicktem Abheben kommt man kaum an kleine Scheine.
Vielleicht wäre das ja ein Geschäftsmodell für die Locals. Wechselgeldhändler, tausche 95 in klein gegen einen Hunderter.
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