Donnerstag, 18. Januar 2018

Ziegenohren

... habe ich hier schon des Öfteren in ihrer natürlichen Umgebung beobachten können, gestern hatte ich ein Exemplar jedoch zur Abwechslung mal auf dem Teller. Glaube ich.
Bevor jetzt die Frage kommt, wieso zum Henker man Ziegenohren bestellt: Man bestellt natürlich ganz unverfänglich Ziegenfleisch und bekommt dann, was das Tier gerade entbehren kann. Im hier beschriebenen Fall unter anderem ein Stück aus dem Bereich Rippe und eben ein Ohr. Glaube ich.
Glaube ich deshalb, weil die Mahlzeit auf einem Freisitz an der beinahe unbeleuchteten Hauptstraße von Jinja serviert worden ist und man das Ganze vor allem hat ertasten müssen. Größe, Form und Fleisch-zu-Knorpel-Verhältnis legen aber den Verdacht nahe. Klingt erst einmal komisch, war aber wie die anderen Teile auch durchaus lecker. Alternativ dazu hätte ich übrigens Fisch (Köpfe?) oder Huhn (Füße?) haben können. Die Nummer mit den Hühnerfüßen hatte ich aber letztes Jahr schon in Mexiko. Kann man mal machen.
Vor meiner Tour ist an mich der Wunsch herangetragen worden, etwas Exotisches zu essen mitzubringen. Die Ziegenohren fallen da leider aus. Denn erstens wird das schwierig mit dem Zoll und zweitens hat das bis zum Zeitpunkt der Übergabe vermutlich geschmacklich doch etwas nachgelassen.

Freisitz in Jinja / Uganda
Essen nach Gehör

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