Ich befinde mich am unteren Ende einer ungefähr 20 Meter hohen Palme. Über mir raschelt es. Schon einmal ist nur wenige Meter von mir entfernt eine Kokosnuss eingeschlagen. Das ist nicht witzig. Ich trete zur Seite und schaue nach oben. Irgendetwas kommt angeflogen. Platsch.
Neben mir ist ein kleines Chamäleon gelandet und starrt mich an. Kann man mal so machen, aber wie genau machen die das? Ich meine nicht das Anstarren, sondern den Sprung aus einer Höhe, die dem mehr oder weniger hundertfachen der eigenen Körperlänge entspricht. Inklusive Landung auf einem harten Boden, der mit fiesen spitzen kleinen - oder aus Sicht der Tiere - großen Steinen gespickt ist. Gelangweilt verkriecht sich der Springer im Unterholz.
Vielleicht sollte man so ein Tier nach dem Ableben mal aufschrauben und sich etwas abschauen. Zwei Sachen fallen mir da spontan ein. Meine Kamera ist mal nach einem Sturz aus 30 Zentimetern Höhe auf einen weichen Teppich kaputt gegangen. Und der Fahrstuhl zuhause braucht für vier Etagen solange, dass die Überlebenschancen bei einer Fahrt geringer sind als die des Chamäleons bei seinem Sprung. Man könnte ja zwischenzeitlich an Altersschwäche sterben.
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Poser, Du bist ein
Mittagessen in luftiger Höhe
Wo ist das Problem?
Überlebensfähig
2 Kommentare:
Da fiel mir doch heute auf, dass ich lange nicht von dir gelesen habe... und das lag definitiv nicht an dir ;)
Wenigstens hast Du diesmal kein Gewinnspiel verpasst!
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