Die Dimensionen eines Volleyballfelds hier auf den Malediven ergeben sich nicht zwangsweise durch die Regularien des Weltverbandes, sondern eher durch die Position der Palmen, zwischen denen sich das Feld befindet. Daher fehlen am Ende ein paar Quadratmeter zur offiziellen Grundfläche. Das tut dem Spielspaß aber keinen Abbruch, dann spielen eben nur vier Leute auf jeder Seite des Netzes.
Bei geradezu erfrischenden 28° C am späten Nachmittag treffen sich die Einheimische auf eine Partie. Es spielen gemischte Teams, die Männer in Fußballtrikots, die Frauen mit Hidschab. Und alle zusammen haben jede Menge Spaß. Warum taucht eigentlich so etwas nie in den westlichen Medien auf, wenn über den Islam diskutiert wird?
Während ich noch darüber nachdenke, befinde ich mich nach einer sehr spontanen Auswechslung mitten im Geschehen. Einzig das Rotationsprinzip ist hier ein anderes, ansonsten bin ich nach wenigen Sekunden integriert. Sport ist eben international.
Die Kollegen machen das richtig gut. Wenn Kleinfeld-Volleyball zwischen Palmen mal olympisch werden sollte, sehe ich gute Chancen für die erste Medaille für die Malediven. Und falls noch ein Gaststarter als Blockspieler benötigt wird: Die Jungs von der Unterkunft haben meine Mailadresse.
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