Freitag, 9. November 2007

Schnitzeljagd durch Buenos Aires

Wenn man wie ich das La Boca-Viertel und somit die Heimat von Maradona in Buenos Aires erkunden möchte, hat man ein Problem. Die Gegend gilt als eher gefährlich und bis auf das Stadion samt Museum und eine kurze Fußgängerzone mit maximalem Neppfaktor gibt es eigentlich nichts zu sehen. Per Metro kann man nicht dorthin gelangen und die meisten Stadtpläne stoßen vorher an ihre Grenzen. Allgemeine Empfehlung: Ein Taxi nehmen.
Da ich nicht so wirklich ein Freund von Taxis bin, habe ich mich für eine von zirka 536 Buslinien entschieden. Für umgerechnet 18 Cent ist man dabei und nach erstaunlich kurzer Fahrt (Fahrer steuert recht sportlich) am Ziel.
Da der Weg wider Erwarten gar nicht so weit schien, habe ich mich für den Heimweg per Pedes entschieden. Und da gilt es zu fragen, denn aufgrund von Einbahnstraßen konnte der Busfahrer im Gegensatz zu mir nicht den direkten Weg wählen. Ich hatte mir auf dem Hinweg einige markante Punkte gemerkt und wollte mich so zum Rande meines Plans bzw. zur ersten Metrostation durchfragen. Zwei Leute habe ich gefragt und dreimal Kopfschütteln geerntet, wie man denn so weit laufen könne anstatt einfach den Bus oder ein Taxi zu nehmen. Es hat sich jeweils um eine Teilstrecke von rund 200 Metern gehandelt. Klar, bei Spritpreisen von ungefähr dreißig Cent pro Liter sind diese Fortbewegungsmittel entsprechend günstig. Am Ende habe ich dann aber doch Auskunft bekommen und davon sogar einen kleinen Teil verstanden. Argentinier können sehr schnell sprechen.
Irgendwann bin ich dann auf zwei Straßen getroffen, deren Namen ich schon einmal auf einem Plan gesehen hatte. Und nachdem ich mir die richtige Richtung ausgerechnet hatte, erreichte ich wenig später wohlbehalten die ersehnte Metrostation.

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