Das zurücklegen einer gewissen Strecke zu Fuß ist in malaysischen Städten nicht immer ganz einfach. Fußwege sind, sofern überhaupt vorhanden, meist von zweifelhafter Qualität. Die Einheimischen kommen wahrscheinlich gar nicht auf die Idee, längere Entfernungen – sagen wir mal mehr als einen knappen halben Kilometer – so zu bewältigen und schon gleich gar nicht bei dem Wetter und dann vielleicht sogar noch mit Gepäck. Wobei es hier das ganze Jahr über "dem Wetter" hat...
Manchmal scheitert der Tourist dann an diesem fehlenden Vorstellungsvermögen der Malaien. Neulich in Malakka wollte ich mit dem Stadtbus zum Hostel fahren. Die gewünschte Straße würde leider nicht vom Bus angefahren, habe ich bei der Information in Erfahrung bringen können. Komme ich vielleicht irgendwie in die Nähe? Stirnrunzeln auf der anderen Seite, dann schließlich nach einigem Nachdenken die Auskunft, es gäbe da eine Haltestelle. Auf dem Stadtplan sieht das nicht wirklich weit entfernt aus, also versuche ich mein Glück.
Nach einigem hin und her mit verschiedenen Busfahrern werde ich schließlich nicht zum anvisierten Stopp gefahren, sondern zu einem anderen, ungefähr einhundert Meter weiter. Hätte ich gleich danach gefragt, hätte ich auch den einen oder anderen Bus eher bekommen. Am Ende jedenfalls verlasse ich das Gefährt und lege laufenderweise einen Weg von nicht mal fünf Minuten zur Unterkunft zurück.
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2 Kommentare:
Diese Gewegplatten sind mir auch in Singapur aufgefallen... bei einigen dauert es auch nicht mehr lange bis Sie "durch" sind.
Grüße aus dem bitterkalten (-11 Grad) Leipzig
Ist ein wenig wie bei der Flussquerung über diverse Steine im Carnavon Gorge NP, man wartet förmlich auf die Platte, die nachgibt...
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