Unterwegs habe ich jede Menge interessante Menschen aus aller Herren Länder getroffen, eine kleine Auswahl von in aller Kürze umrissenen Geschichten soll das verdeutlichen.
Wesley – wahrscheinlich der einzige Neuseeländer, dem Rugby egal ist – hat sich für die Dauer der WM im eigenen Lande zum Surfen auf den Cookinseln einquartiert. Einzig die Partys im Rahmen des Turniers würde er vermissen, aber gute Bars gäbe es ja schließlich auch in der Südsee.
Der Finne Jari ist mit mir auf Fidschi auf Kokospalmen geklettert. Gemeinsam haben wir neben unserem Bungalow die "Rockbar" betrieben. Im Angebot unter anderem Kokoswasser und in Rum eingelegte Papaya.
Will aus den Niederlanden habe ich kennengelernt, als er gerade im Begriff war, für zwei Jahre auf eine Rinderfarm im Outback zu ziehen und dort zu arbeiten. Als Belohnung winkt die dauerhafte Aufenthaltserlaubnis für Australien. Mit Tieren hat er zuvor noch nicht gearbeitet, den Farmer kannte er nur vom Telefon und mit der Abgeschiedenheit ist das auch so eine Sache. Na dann gutes Gelingen!
Aus dem Iran ist Rezah nach Australien ausgewandert, wir haben uns in Perth getroffen. Zuvor hat er seine Heimat noch nie verlassen und erkundet nun Land, Kultur, Arbeitsangebote und mögliche Orte um sich niederzulassen.
Mein persönliches Dschungelcamp habe ich auf Borneo mit Grant aus Australien, Olivier aus Frankreich, Lucy und Peter aus England sowie Andrea und Martin aus Sachsen bestritten. Alle sympathisch, niemand ist rausgewählt worden. Mit den beiden Engländern und acht weiteren Fahrgästen bin ich dann mit dem Minibus quer über die Insel zum Schnorcheln gefahren.
Mit Maria, einer Kriegsreporterin aus Argentinien und Sergej, einem Anwalt aus Russland, bin ich im Taxi eine Runde durch den Libanon gereist. Es ist nie verkehrt, einen Anwalt dabeizuhaben.
Über tschechische Autofahrer und am Ende sehr erfolgreiche Rugbyspieler aus Fidschi habe ich ja bereits berichtet.
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Ich hörte Stimmen
Daumen hoch
And the Oscar goes to Brisbane
Fahren wie ein Tscheche
2 Kommentare:
"Es ist nie verkehrt, einen Anwalt dabeizuhaben."
Hat dieser Anwalt auch dazu geraten mit Höchstgeschwindigkeit zu fahren um anzukommen bevor die Drogen anfangen zu wirken?^^
Nein, dieser Anwalt war die ganze Zeit damit beschäftigt, Ersatz für seine liegen gelassenen Zigaretten zu beschaffen. Für Ratschläge blieb da leider keine Zeit.
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