Freitag, 15. Januar 2016

Handelsbilanz

Neulich auf dem Markt. Es besteht Interesse an einem Produkt, Details spielen dabei für den Bericht keine Rolle. Preise stehen keine dran. Das ist einerseits schlecht, weil somit garantiert für Gringos wie mich Mondpreise aufgerufen werden, andererseits gut, weil man handeln kann. Also lasse ich es als erfahrener Pokerspieler mal bei der Verkäuferin auf einen Versuch ankommen.
Wieviel?
180.000.
Das ist vieeeeeel zu viel.
Das ist ein guter Preis.
Aber nicht dafür. Wie sieht es mit einem Rabatt aus?
Hm, OK. 150.000. Superpreis.
Und was kostet dieses ähnliche Exemplar hier?
Alles derselbe Preis. Du willst beide?
150.000 ist mir immer noch zu teuer.
OK, 280.000 für beide.
Nein, soviel habe ich gar nicht dabei.
Wie viel würdest Du denn zahlen?
Die 150.000, aber für beide.
Waaas? Das war schon der Rabattpreis.
Dann eben nicht. Schau ich mir mal die anderen Stände an.
OK, was wäre das Maximum für Dich?
150.000.
Niemals.
Dann halt nicht, tschüss.

Nach drei Schritten tippt jemand mir wohl Bekanntes auf die Schulter.
OK, Du hast gewonnen.

Fazit: Sie hat geblufft und ich wollte sehen. Unterschied zum Kartenspiel: Wahrscheinlich hat sie trotzdem gewonnen.

Nachtmarkt in Hồ-Chí-Minh-Stadt
Der Handelsplatz

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Doppelplus
Wetten dass?
Slovenia!
Nepper, Schlepper, Bauernfänger

1 Kommentar:

Ronny S aus L hat gesagt…

Habe ich in Amsterdam mal ähnlich versucht... Fazit: seitens des Verkäufers gab es absolut kein Entgegenkommen, uns lief keiner hinterher (Julia wollte es aber schon sehr gerne... ich dachte der stoppt uns schon), ich meinte zu Julia "wenn nix geht, dann kaufen wir es morgen zum vollen Preis"... leider haben wir den Laden nicht wieder gefunden^^

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