Samstag, 5. Januar 2019

Irrläufer

Ein paar der ortsansässigen Geschäftsleute haben wirklich unter dem Internet zu leiden. Eigentlich ist es so einfach: Man stellt ein paar falsche Wegweiser auf und überpinselt ein paar originale. Dazu versucht man, Gäste im wahrsten Sinne vom rechten Weg abzubringen. Am Ende kann man dann den Irrenden seine Dienste als gebührenpflichtiger Führer anbieten.
Dumm nur, dass solche Strategien entlarvt und die Informationen darüber dank der Mittel der modernen Technik schnell verbreitet werden. So macht man sich auf den Weg zum Ella Rock und ignoriert als erstes den Dienstleister, der darauf hinweist, dass es sehr gefährlich an den Eisenbahnschienen entlang zu laufen. Kein Problem, machen die Locals ja auch alle so. Außerdem ist der Zug kaum zu überhören und fährt nur achtmal am Tag mit knapp 20 Kilometern pro Stunde. Da bleibt im Ernstfall genug Zeit, einen Fluchtweg zu finden.
Der nächste freundliche Anbieter weist auf die Abzweigung direkt links nach der Brücke hin. Diese führt in so etwas Ähnliches wie seinen Garten, stattdessen sollte man aber besser auf die Weggabelung nach der zweiten Brücke warten. Zu guter Letzt besagte Wegweiser, ein paar falsche und ein paar nicht mehr existente. Nachdem auch diese Klippen erfolgreich umschifft worden sind, geben sie auf. Da lang? Ja, da lang. Diesmal weisen sie einen in die richtige Richtung.

Falscher Wegweiser zum Ella Rock
Nicht zu empfehlen

WEITERLESEN
Die ständige Gefahr
Netter Versuch
Hey my friend
Nepper, Schlepper, Bauernfänger

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Und was bitte ist Ella Rock ????

chrwil hat gesagt…

Ella Rock ist das Ende des Weges, weil ein Felsen mit Ausguck. Von da aus geht's nur noch bergab. Entweder denselben Weg zurück oder einen anderen, der einen ganz schnell wieder nach unten bringt.

Neuerer Post
Älterer Post