Freitag, 22. April 2022

Gelegenheit macht Visum

In Guinea-Bissau putscht oder zumindest Putsch-versucht es statistisch gesehen ungefähr alle vier Jahre. Letztmals vor ungefähr zwei Monaten, rein rechnerisch scheint es also ein guter Zeitpunkt für einen Besuch zu sein.
Visatechnisch ist für mich wahlweise ein Honorarkonsul in Luxemburg oder ein Botschafter in Brüssel zuständig. Der Pass muss eingeschickt werden, eine Gebühr von ungefähr 60 Euro wird obendrein fällig. Das muss besser gehen.
Meistens wird es besser, je näher man der Sache, also dem Zielland kommt. Also mal in Banjul geschaut, ist ja schließlich mein erster Stopp gewesen. Und siehe da, für 21 Euro kann man den Aufkleber bekommen, allerdings muss man acht Tage warten und den Pass dalassen. Leider nichts gewonnen, gleich nochmal versuchen.
Und siehe da, fündig werde ich für die gleiche Summe in Ziguinchor, einer mittelgroßen Stadt im Senegal, wenige Kilometer vor der Grenze. Für ebenfalls nur etwas mehr als 20 Euro, gedauert hat das Ganze ungefähr vier Minuten. Aber nur weil der Konsul noch sein Büro aufschließen und ganz viele Informationen auf den Sticker schreiben muss.
Eine Stunde später befinde ich mich auf der anderen Seite der Grenze. Ich bin gespannt.

Visum für Guinea-Bissau
Geht doch!

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