Es ist geschafft. Vier Wochen hat es gedauert, aber der Ramadan ist endlich überstanden. Grund genug sich einmal so richtig schick anzuziehen und auszugehen. So jedenfalls wird das Ende des Fastenmonats, im Senegal Korité genannt, begangen.
Ich selbst verfüge gleich über mehrere plausible Entschuldigungen, was das Fasten angeht. Aus Respekt vor den Teilnehmern allerdings habe ich in der Zeit in der Öffentlichkeit auch weder gegessen noch getrunken. Ramadan für Anfänger sozusagen. Hut ab, wer das vier Wochen ernsthaft durchhält, das ist bei dem Klima echt kein Vergnügen. Nach Essen ist mir tagsüber sowieso nicht so zumute, das war also für mich das kleinere Übel. Aber so ganz ohne Trinken vierzehn Stunden zu überstehen, muss man mögen. Der allgemeine Aktivitätspegel hat sich während dieser Zeit umständehalber natürlich eher an der Grundlinie aufgehalten.
Aber jetzt ist es wie gesagt überstanden, zwei Tage lang waren die Straßen voll von edlem Stoff und ansonsten ziemlich leer. Busse, Autos, Eselskarren und was sonst noch so unterwegs ist, war nicht sehr zahlreich unterwegs. Die Fähre entlang der Küste hat ihren Fahrplan entsprechend angepasst und fast alle Geschäfte haben geschlossen. Ausnahmezustand nach dem Ausnahmezustand. Und was die schicken Klamotten angeht, hier habe ich dann wirklich von mindestens einer Entschuldigung Gebrauch gemacht.
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