Montag, 30. Dezember 2024

Fernwärme

So richtig warm ist es in Baku auch nicht, das müssen dann die weiteren Stationen meiner Tour lösen. Allerdings hat es doch immerhin drei bis vier Grad mehr als zuhause.
Inzwischen habe ich herausgefunden woran das liegt. Die Nähe zum Meer tut dabei offensichtlich nichts zur Sache, meine Heimatstadt liegt schließlich viel näher an der Ostsee als die Hauptstadt Aserbaidschans. Nein, was zuhause fehlt ist einfach eine Gasfackel mitten im Stadtgebiet. Diese brennt rund um die Uhr und erzeugt nicht nur Wärme, sondern fackelt auch noch im wahrsten Sinne des Wortes jede Menge überflüssige Gase ab. Das ist total umweltfreundlich und dient sicher ganz nebenbei auch der Verbesserung der Luftqualität. Weltuntergang ist schließlich nur einmal im Leben.
Darüber hinaus erfüllt die Fackel auch noch einen anderen Zweck. Schon zweimal ist der Kelch der Austragung von Olympischen Spielen nur knapp an Baku vorübergegangen. Auch ein Olympiastadion steht bereits ganz in der Nähe. Sollte die Stadt die Spiele also irgendwann einmal ausrichten müssen, am Olympischen Feuer wird es definitiv nicht mangeln. So wie sich das für das Land des Feuers gehört.

Gasfackel einer Ölraffinerie in Baku
Das Olympische Feuer

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