Im Folgenden wird ein fünftägiger Aufenthalt zum intensiven Kennenlernen der Stadt beschrieben, wie ich selbst mit entworfen und auch erlebt habe.
Nach der Ankunft des Fliegers von Hamilton Island und dem Einchecken stehen Nachmittag und Abend des ersten Tages zur freien Verfügung. Die Stadt wird zu Fuß erkundet, Höhepunkte dabei sind ein Hot Rod-Treffen in einer Parkanlage, Feierlichkeiten zum Chinesischen Neujahrsfest mit Tanz in Drachen- und Schall und Rauch in Böllerform sowie die Übertragung von Tennisspielen auf einer Großbildleinwand.
Tag zwei wird in voller Länge genutzt, um sich im Detail mit dem Geschehen in der Rod Laver Arena auseinanderzusetzen. Dort schaut man sich zur besten Sendezeit das Tennisspiel der aktuellen Nummer eins der Welt aus Serbien (lautstark unterstützt von einem großen Teil der Auswanderergemeinde) und dem besten australischen Spieler der letzten Dekade (noch lautstärker unterstützt von einem kleinen Teil der Eingeborenengemeinde) an. Den eindeutigen Voraussetzungen zum Trotz – die Siegquote auf den Favoriten beim Buchmacher lässt das Sparbuch samt Niedrigzins zu einer ernstzunehmenden Anlageoption werden – gewinnt der in die Jahre gekommen Publikumsliebling einen Satz und bringt das Stadion so zum Kochen.
An Tag drei steht ein Mietwagen für einen Tagesausflug zur Great Ocean Road zur Verfügung. Zum Anschauen stehen, sitzen oder fallen unter anderem zwölf Apostel, fünfzehn Koalas, zwei Felsbrücken und ein Wasserfall bereit.
Der vierte Tag wird im Wesentlichen im unterkunftsnahen Casino verbracht. Ein Turnier im Rahmen der Aussie Millions wird bestritten, außerdem besteht die Möglichkeit, namhaften Profis wie Phil Ivey, Gus Hansen und Tony G über die Schulter zu schauen oder sie beinahe über den Haufen zu rennen. Im Anschluss daran bietet sich von einer Aussichtsplattform ein Blick über die Stadt bei Nacht.
Am Abreisetag wird bis zum Verlassen der Bleibe ausgeschlafen und danach direkt der Flieger nach Singapur genommen.
WEITERLESEN
Ein Unterschied wie Tag und Nacht
Reisebericht Canberra - Wenn zwei sich streiten
Reisebericht Great Ocean Road - Stop and Go
Doppel(t) oder nichts
2 Kommentare:
Also wenn ich das so lese, stellt sich mir die Frage ob man nach Melbourne als nicht Casino-Gänger und gleichzeitig nicht Tennis-Liebhaber überhaupt in Erwägung ziehen sollte??? Daher würde ich dein Patentrezept einer 5 Tagestour höchstwahrscheinlich ablehnen bzw. abändern... Da gibts dann auch keine streitigkeiten vor Gericht von wegen Plagiat und so...
Naja wie dem auch sei, wollte ich nur mal loswerden, dass es sehr unterhaltsam ist, deine Blogs zu lesen, aber im Fall Melbourne dann doch etwas zu Poker- und Tennislastig.
Guten Flug nachSingapur und auch noch eine schöne Restreise!
Grüße aus Leipzig!
Schön, Dich hier zu trefen!
Ja, ich muss zugeben, das klingt für Außenstehende jetzt nicht wirklich nach Melbourne udn darauf wollte ich eigentlich auch hinaus. Langer Aufenthalt, aber kaum Zeit mit Stadt-gucken verbracht. Poker und Tennis sollten jetzt auch (erstmal) nicht mehr Thema sein, von daher keine Angst!
Kommentar veröffentlichen