Donnerstag, 1. März 2012

Mal so richtig abhängen

Die letzte Ruhestätte unter der Erde ist nicht unbedingt jedermanns Sache, der eine oder andere hat mit der Vorstellung vom finalen vergraben werden so seine Schwierigkeiten. Das sehen auch die Igorot, ein indigenes Volk auf den Philippinen so. Damit sich die Seele des Verstorbenen frei bewegen kann und nicht unter Tage ersticken muss, ist man hier vor mehreren Jahrhunderten zu einer anderen Lösung gekommen.
Bis vor wenigen Generationen wurden die Särge an Felswänden aufgehängt. Allerdings nur die derjenigen, die sich eine solche Ruhestätte auch leisten konnten, denn der sprichwörtliche Platz an der Sonne muss durch eine Opfergabe an den zuständigen Gott erkauft werden. Mehrere Dutzend Hühner und Schweine werden ebenfalls auf die letzte Reise geschickt und stimmen den Verantwortlichen wohlgesonnen.
Inzwischen hat sich Dank der Verbreitung des Christentums dann aber doch der auch in Europa gängige Umgang mit den Särgen durchgesetzt, in Sichtweite der meist fotografierten Wand befindet sich der Friedhof von Sagada.

Hängende Särge in Sagada / Philippinen
Ruheplatz mit Aussicht

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