Dank der etwas einseitigen Berichterstattung in den westlichen Medien ist vielleicht ein falscher Eindruck entstanden. Im Libanon lässt es sich – vorausgesetzt, die aktuelle Lage lässt dies zu – prima aushalten, wenn man das eine oder andere Kriegszeugnis wie z.B. Flüchtlingslager oder Einschusslöcher in Häuserwänden verkraften kann.
Je nach Laune kann man hier in den Bergen Ski fahren, im Meer baden, Wein verköstigen, Casinos besuchen oder trotz diverser kriegerischer Auseinandersetzungen erstaunlich gut erhaltene antike Stätten bewundern. Griechen, Römer, Phönizier, Umayyaden (und wer sonst noch jemals in der Gegend was zu sagen hatte) haben hier nämlich ihre Spuren bzw. Tempelanlagen hinterlassen. All diese Aktivitäten kann man aufgrund der geringen Distanzen an nur einem Tag kombinieren. Und das trotz schlechter Straßenqualität, dichtem Verkehr und diverser Kontrollposten, denn außerhalb der Hauptstadt Beirut befindet man sich quasi überall im Grenzgebiet.
Zu Abend kann man dann die exzellente Küche genießen und sich das eine oder andere Bier genehmigen. Dazu werden übrigens gesalzene Karotten gereicht, eine sehr interessante Kombination. Bezahlt wird wahlweise mit libanesischen Pfund oder US-Dollar, man ist da ziemlich flexibel und der Gast Dank eines alltagstauglichen und vor allem festgeschriebenen Wechselkurses auf der sicheren Seite.
Leuten, die Wert auf ein ausgefallenes Mitbringsel legen, kann ebenfalls geholfen werden. Ihnen sei vielleicht der eine oder andere Fanartikel der Hisbollah ans Herz gelegt, wie wär’s zum Beispiel mit einer Baseballkappe oder einem T-Shirt?
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2 Kommentare:
Ich ahne schreckliches -kein ärzte-t-shirt mehr, jetzt muss hisbollah drauf stehn :)
Viel spaß noch und komm gesund wieder.
Keine Angst, die Souvenirs habe ich vor Ort zurückgelassen. Damit ausgestattet kann man wahrscheinlich ganz schnell viele neue Leute kennenlernen...
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